Aufgabe
Die rund 90 Mitarbeiter:innen des Real Estate Managements von Siemens Healthineers sollen eine neue Heimat bekommen. Die Gebäudehülle steht bereits, der Ausbau geht voran, erste Flächenstudien für die Innenräume liegen vor. Und dann: Corona. Schnell ist klar, dass der Wandel, den die Pandemie mit sich bringt, genutzt werden soll und muss, um aus den mehr als 1.400 Quadratmetern ein Leuchtturmprojekt für neue Arten der Zusammenarbeit zu formen. Die Real-Estate-Abteilung geht damit im Unternehmen voran als ein Vorbild für andere Bereiche, als Inspiration für eine neue Idee des hybriden, modernen Arbeitens.
Wir wollen mit unserer Abteilung ein Vorbild für das gesamte Unternehmen sein
Vorgehen
Kurzerhand wurden die vor Ort geplanten Workshops mit den Mitarbeiter:innen digital durchgeführt. Wie können wir mehr Verbindung und Transparenz zwischen den verschiedenen Subteams schaffen? Wie lassen sich Home Office und intensiver Austausch unter Kolleg:innen miteinander vereinbaren? Wie viel Platz brauchen wir überhaupt noch? Und wie können wir diesen Platz nutzen, um allen eine Umgebung zu bieten, die zur jeweiligen Art der Arbeit passt? Mittels Mitarbeiter:innen-Befragungen und Workshops mit Teammitgliedern und -leiter:innen haben wir diese und mehr Fragen zu einer gemeinsamen Vision geschärft.
Lösungsansatz
In enger Zusammenarbeit mit der gesamten Real Estate Abteilung ist ein Konzept entstanden, in dem das Büro zum Zentrum des Austauschs wird. Schreibtischflächen rücken in den Hintergrund, Teams haben keine festen Bereiche mehr. Stattdessen liegt der Fokus auf Flexibilität und alternativen Arbeits- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Ein großzügiges Work-Café und eine Vielzahl an Teamräumen bieten neue Möglichkeiten für Vernetzung und hybrides Arbeiten. Die Interaktion innerhalb und zwischen den Teams wird durch die neue offene Bürostruktur gestärkt. Gleichzeitig bieten kleinere Think Tanks Platz für konzentrierte Arbeit und Remote-Formate.
Moral der Geschichte
Es gehört etwas Mut dazu, zu Beginn einer Pandemie neue Büroräume zu planen. Denkt man jedoch die Flexibilität und Nutzungsvielfalt von Anfang an mit und bezieht die Mitarbeiter:innen in den Wandel mit ein, gelingt es, auf Herausforderungen dieser Art nicht nur zu reagieren, sondern aus ihnen sogar einen Gewinn zu ziehen. Trotz 1,5 Meter Abstand und Home Office sind die Teams der Real-Estate Abteilung durch das neue Bürokonzept enger zusammengewachsen. Informationsflüsse sind sichtbarer, Synergien werden schneller erkannt. Und der Spaß kommt in den neuen Räumen auch nicht zu kurz.
- Entwurf und Umsetzung mit
- Real Estate Management, Siemens Healthineers
- Fotografie
- Lydia Hersberger